Drastische Einschränkungen zur Verschreibung von medizinischem Cannabis sind vom Tisch
Bedrocan begrüßt es sehr, dass die in Deutschland diskutierten drastischen Beschränkungen der Patientenversorgung mit medizinischem Cannabis vom Tisch sind. Der G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss als Entscheidungsgremium über Regelleistungen zur Versorgung von Kassenpatienten) hat am 16. März beschlossen, Pläne zur Verschärfung der derzeit geltenden Vorschriften für die Verschreibung von medizinischem Cannabis zurückzuziehen. Nach dem ursprünglichen G-BA-Entwurf hätten die meisten Ärzte ihre Verschreibungsberechtigung für medizinisches Cannabis verloren und die Krankenkassen einen größeren Anteil der Verschreibungen ablehnen können. Als größter Hersteller von medizinischem Cannabis in der EU und einziger rein pharmazeutischer Marktteilnehmer mit ausschließlichem Fokus auf Patienten begrüßen wir, dass die ursprünglich vorgeschlagenen Beschränkungen nicht beschlossen wurden.
Bedrocan-CEO Jaap Erkelens kommentiert: „Unsere Erfahrungen aus Kanada und den Niederlanden lehren, dass solche Einschränkungen zur Unterversorgung leidender Patienten, sowie zur Verdrängung der Patienten in den Schwarzmarkt und in die medizinisch unbegleitete Selbstmedikation geführt hätten. Wir sind erleichtert, dass die Entscheider in Deutschland diese Gefahr erkannt haben, die mit der geplanten Liberalisierung von Freizeit-Cannabis noch weiter zunimmt. Vor dieser Liberalisierung sollte der Zugang zu medizinischem Cannabis für die Patienten daher nicht eingeschränkt, sondern erleichtert werden.”