Wer gehört zur Lieferkette des niederländischen Cannabis?

Bedrocan ist das einzige Unternehmen in den Niederlanden, das medizinisches Cannabis herstellt; was allerdings nicht bedeutet, dass wir das einzige Unternehmen sind, das mit dem Produktionsprozess zu tun hat. Die niederländischen Cannabis-Produkte legen einen weiten Weg zurück, bevor sie an die Apotheken ausgeliefert werden. Alle diese Unternehmen leisten einen Beitrag.

Der erste Schritt beginnt mit der niederländischen Regierung.

Medizinische Verwendung von Cannabis

Wer gehört zur Lieferkette des niederländischen Cannabis?

Die niederländische Cannabisagentur spielt eine besondere Rolle. Im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport ist diese Regierungsbehörde dafür verantwortlich, medizinisches Cannabis für die niederländischen Apotheken und für den Export bereitzustellen.

Diese Regierungsbehörde hat Bedrocan mit dem Anbau beauftragt.

Für die Verpackung und den Vertrieb des Cannabisprodukts sind andere Parteien zuständig. Bedrocan hat einen langfristigen Vertrag unterzeichnet. Außerdem bauen wir nur das an, was vom OMC bestellt worden ist.

Obwohl das Cannabisprodukt den Namen „Bedrocan“ trägt, gilt das OMC als offizieller Hersteller. Es überwacht alle Schritte des Produktionsprozesses, vom Anbau bis hin zur Auslieferung an die Apotheken.

Das Opiumgesetz

Da Cannabis gemäß dem niederländischen Opiumgesetz ein geregelter Stoff ist, kann Bedrocan keinen freien Handel damit betreiben. Dies entspricht auch den internationalen Vereinbarungen. Das OMC ist die einzige Institution in den Niederlanden, die niederländisches Cannabis kaufen, verkaufen und exportieren darf. Daher werden alle unsere Produkte ausschließlich vom OMC gekauft, bevor sie an eine Apotheke oder ein pharmazeutisches Unternehmen ausgeliefert werden. Dies gilt auch für Cannabisprodukte, die für medizinische oder wissenschaftliche Zwecke vorgesehen sind. Dadurch will die Regierung dem Missbrauch vorbeugen und kontrollieren, woher das Cannabis kommt und wohin es geliefert wird.

Bevor das medizinische Cannabis unser Haus in großen luftdichten Säcken verlässt, überprüft ein Mitarbeiter des OMC das Produkt, wobei alle Säcke auch gewogen werden. Zudem wird eine Kontrollprobe entnommen und an ein unabhängiges Labor geschickt.

Über Bedrocan

Bedrocan besitzt zwei GMP-zertifizierte Produktionsstätten in den Niederlanden, eine Forschungseinrichtung und ein eigenes Labor in Amsterdam. Der Hanfanbau erfolgt weder im Freien noch in Gewächshäusern, sondern in Innenräumen in speziellen Anbauzellen. Dadurch können wir die Wachstumsbedingungen der Hanfpflanzen genau kontrollieren. Dies ist wichtig, damit jede Pflanze letztlich genau die richtige Zusammensetzung aufweist.

Zurzeit stellt Bedrocan fünf verschiedene standardisierte Cannabis-Sorten her, mit jeweils eigener Zusammensetzung in Bezug auf THC und CBD, den am besten bekannten Inhaltsstoffen.

Ein unabhängiges Labor

Aus jeder medizinischen Cannabis-Charge wird eine Probe an ein unabhängiges Labor geschickt: Ofichem Labs. Dort wird das Cannabis einer qualitativen Analyse auf Schwermetalle, Pestizide, Pilze und andere Verunreinigungen unterzogen. Zudem wird überprüft, ob das Produkt die einzelnen Inhaltsstoffe in genau den richtigen Mengen enthält. Anschließend kann das Cannabis dann als Medikament verwendet werden. Die Ärzte und Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass es die vorgesehenen Inhaltsstoffe enthält. Nur wenn die Testergebnisse zufriedenstellend sind, gibt das OMC die Charge frei und das pharmazeutische Verpackungsunternehmen kann anfangen.

Bestrahlung

Sobald das Cannabis unser Haus verlassen hat, wird es zunächst bestrahlt. Dies hat die niederländische Regierung beschlossen. Durch die Bestrahlung mit Gammastrahlen werden die Produkte steril und länger haltbar gemacht. Dieses Verfahren wird häufig in der pharmazeutischen Industrie angewendet. Es ist eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme, um alle Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien und Pilze, abzutöten und das Produkt länger haltbar zu machen. Diese Bestrahlung hat keine negativen Auswirkungen auf die Qualität des Cannabisprodukts und die Gesundheit der Patienten. Das Produkt wird dadurch auch nicht radioaktiv, wie einige vielleicht denken mögen. Die Firma Steris spezialisiert sich auf Gammabestrahlung und übernimmt diese Tätigkeit im Auftrag der niederländischen Regierung.

Dutch Model De

Der Verpacker

Im Anschluss an die Bestrahlung wird das medizinische Cannabis an die Verpackungs- und Vertriebsfirma weitergeleitet. Die niederländische Regierung hat die Firma Fagron damit beauftragt. Dabei wird das Cannabis in 5-Gramm-Gefäßen oder in Großverpackungen an Apotheker oder pharmazeutische Firmen ausgeliefert. Ein Mitarbeiter des OMC führt zudem eine Inspektion bei Fagron durch. Hierbei wird überprüft, ob die Behälter richtig gewogen wurden und das gesamte Verpackungsgewicht des medizinischen Cannabis stimmt.

Vertrieb

Abgesehen von den Verpackungstätigkeiten agiert Fagron auch als pharmazeutischer Großhandel. Die Apotheken können ihr medizinisches Cannabis direkt hier bestellen. Fagron übernimmt dann die Auslieferung an die jeweilige Apotheke.

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