Dosierbarer Cannabis-Inhalator zur präzisen Anwendung von Cannabis
Die genaue Dosierung der Behandlungsdosis mit Cannabis stellt nach wie vor eine wesentliche Herausforderung dar, was demzufolge oftmals zu einer Zurückhaltung der Ärzte bei der Verschreibung von medizinischem Cannabis führt.
Eine kürzlich durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigt, dass ein von Syqe Medical hergestellter Dosierbarer Cannabis-Inhalator, der verarbeitetes Bedrocan-Cannabis enthält, eine Personalisierung der medizinischen Cannabistherapie ermöglicht.
“Diese Studie ist die erste, die zeigt, dass die individuelle Sensitivität des Menschen in Bezug auf THC signifikant höher ist als bisher angenommen. Es deutet alles darauf, dass wenn wir Patienten mit einer wesentlich höheren Präzision behandeln können, geringere Mengen der Medikation notwendig sind, was wiederum zu einem geringeren Auftreten von Nebenwirkungen und zu einer insgesamt wirksameren Behandlung führt. Die Syqe-Dosierungstechnologie eignet sich ebenfalls für Opioide und andere Substanzen, die zwar potenziell wirksam, aber bekanntermaßen mit schädigenden Nebenwirkungen einhergehen können. Mit der Einführung eines Verfahrens zur Verabreichung von Arzneimitteln in solch geringen Dosen und einer derart hohen Auflösung kann es uns gelingen Behandlungsergebnisse zu erzielen, die bisher nicht möglich waren”, erklärte Perry Davidson, CEO von Syqe Medical.
Nach Ansicht von Dr. Mikael Kowal, Clinical Research Coordinator bei Bedrocan International, ist dieses Resultat ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung von Cannabis als effektive Schmerzbehandlung. “Die randomisierte placebokontrollierte klinische Studie von Syqe Medical hat gezeigt, dass der Dosierinhalator mit aufbereitetem Bedrocan-Cannabis in der Lage war, bei 24 Patienten mit neuropathischen Schmerzen/komplexem-regionalem Schmerzsyndrom (CRPS) eine dosisabhängige Analgesie zu erzeugen”, erklärt Kowal. “Die Ergebnisse zeigten, dass der Inhalator effektiv eingesetzt werden kann, um präzise Dosen von Cannabis in pharmazeutischer Qualität zu verabreichen, die bei geringeren THC-Mengen als bei anderen Darreichungsmethoden eine schmerzstillende Wirkung erzeugen können. Sehr interessant bleibt aber dennoch die Frage, ob die Schmerzreduktion, die sich aus der Inhalation niedriger und präziser THC-Dosen ergibt, langfristig stabil bleibt. Dies ist mit Sicherheit eine der wichtigsten Fragen der zukünftigen Forschungsarbeit an diesem vielversprechenden Produkt.”